Review:

IHVH

(Rêx Mündi)

Dass sich Frankreich inzwischen ordentlich fett auf der blackmetallischen Landkarte eingenistet hat, muss wohl keinem Genre-Anhänger mehr erklärt werden. Die dortige Szene um durchweg interessante bis erstklassige Bands wie DEATHSPELL OMEGA, BLUT AUS NORD, GLORIOR BELLI und Co. wird nun um das Quartett RÊX MÜNDI reicher, das sich konzeptionell einer Art von kosmischem Okkultismus hingibt (zumindest nach dem zu urteilen, was die kurze Biografie der Truppe hergibt) und diesen in zwar anspruchsvolles, progressives, aber auch rohes und basisches Schwarzmetall alter Schule verpackt. Dabei bewegen sich RÊX MÜNDI zumindest klanglich deutlich stärker im Norwegen der 90er Jahre als die meisten ihrer dunklen Landsmänner. Leicht verdaulich ist „IHVH“ nicht, dennoch wirkt das Album keineswegs langatmig, da die grundsätzlich flotten Stücke ein durchweg gelungenes Songwriting inklusive passender Breaks offerieren; hinzu kommen stimmige Intros (wie etwa beim überlangen „Pious Angels (Sefer Seraphim)“ oder dem geilen Stampfer „Bloodline Imagery (Achieving Synthesis With Hokhmah)“) oder auch gelegentliche Spoken Word-Einlagen, die „IHVH“ noch weiter aufwerten und zu einem richtig guten Debüt für Leute machen, die ausgeklügelten, unkonventionellen Black Metal mit Hirn ganz oben auf ihrer Liste stehen haben.

IHVH


Cover - IHVH Band:

Rêx Mündi


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 49:47 (CD)
Label: Debemur Morti Productions
Vertrieb: Soulfood