Review:

Government Denies Knowledge

(Requiem (CH))

REQUIEM sind aus der Schweiz, machen Death Metal amerikanischer Prägung und sind auf keinen Fall mit den gleichnamigen Soft-Skandinaviern zu verwechseln. Eher mit Malevolent Creation und Co. Allerdings haben die Alpendudler einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Altmeistern: Sie wirken nicht nur frischer, sondern auch nicht so furchtbar technisch wie viele der Vorbilder von überm Teich. Das gilt übrigens auch für den von der Dagenaischen Sippe aus Kanada zurechtgemachten Sound. Die Songs bewegen sich hauptsächlich im oberen Tempobereich, hauen mächtig ins Mett - und bleiben bei aller Härte doch auch eingängig und groovig. Aber eben auch nicht langweilig, weil genügend kleine Spielereien vorhanden sind. Nette Intros, nicht zu übertriebene Soli, abwechslungsreiche aber nie aufgesetzte Breaks, amerikanische Death-Metal-Einflüsse ebenso wie alter Schweden-Death in der Ader Dismembers ("Supremacy") - nicht zu vergessen die wohlig growlige Stimme. Das Einzige was fehlen könnte, ist echte Innovation. Braucht aber auch kein Mensch beziehungsweise kaum ein Death-Metaller. Prima Scheibe. Ach kleine Personalie am Ende: Nicht mehr dabei ist wegen gesundheitlicher Probleme übrigens Basser Patrick (Ex-Messiah), dafür zupft jetzt Herr Ralf Winzer (Uppercut) die paar dicken Saiten.

Government Denies Knowledge


Cover - Government Denies Knowledge Band:

Requiem (CH)


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 35:35 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood