Review:

Elements

(Reaper)

Der Reaper spielt ja bei Gravedigger eine gewichtige Rolle und umgekehrt proportional stimmt das ebenso. Hier gibt es wahren Metal mit Boltendahl-Gesang, nicht besonders fortschrittlich, aber angesichts der 19-jährigen Bandgeschichte verständlicherweise durchaus kompetent runtergezockt. Und das meiste Material spielen die Hessen, Entschuldigung Nordhessen (Kassel), tempomäßig ein wenig gemäßigter als die Herren vom Friedhof. "The Raven" klingt sehr hymnisch, "Azrael" halb-balladesk, "Fields Of Joy" ganz flott. Mittendrin gibt’s dann noch ein Cober von Kate Bush ("Wuthering Heights"), wo der geneigte Hörer die Limitiertheit der Stimme des Reaper-Fronters spätestens bemerkt. Man sollte sich ja auch nicht mit Göttinnen "anlegen". Und das Live-Stück "Wolfsong" spottet sound-technisch beinahe jeglicher Beschreibung, so dass die sicherlich vorhandene Live-Energie der Kasselä/aner/Kasseler nicht wirklich transportiert wird. Letztlich bleibt anzumerken, dass die Band nach etlichen Besetzungswechseln trotz ihrer langen Historie mit "Elements" so etwas wie einen Neubeginn gestartet hat und die Scheibe deswegen ein paar Kinderkrankheiten aufweist. True-Metaller sollten auf jeden Fall ein Ohr riskieren, wie ihr das schafft, das steht bei den Kontaktdaten.

Elements


Cover - Elements Band:

Reaper


Genre: Heavy Metal
Tracks: 5
Länge: 25:33 (CD)
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