Review:

Death

(Ram)

TIPP
„Death“ ist das neuste..ähm..Lebenszeichen der Schweden RAM, welche sich besonders mit dem letzten Werk „Lightbringer“ endgültig mit einem eigenständigen Sound etablieren konnten. „Death“ knüpft in etwa da an, wo der Vorgänger aufhörte, allerdings sind RAM wieder eine Spur eingängiger geworden, aber immer noch meilenweit vom Metal-Mainstream entfernt. „Death“ atmet zu jeder Sekunde 80er Jahre Stahl in der Tradition von MERCYFUL FATE oder solcher Kauzkapellen wie BROCAS HELM. Zusammen mit ihren Landsleuten von IN SOULITUDE und PORTRAIT bilden RAM ein okkultes Dreigestirn, das keine Konkurrenz zu fürchten braucht.
Typisch für RAM sind die bedrohlich wirkenden Gitarrenharmonien, welche der Musik einen Horrortouch verleihen. Oscar Carlquist faucht und kreischt als wäre er ein geglücktes Experiment aus den Genen Rob Halfords und King Diamonds. Die Songs selber schwanken zwischen schwermütigen, doomigen Stampfern wie „Frozen“ oder speedigen Abfahrten wie „Under The Scythe“. Das schon als Video bekannte „Flame Of Tyrants“ ist so purer Heavy Metal, wie er nur sein kann und geht direkt in das Herz des Rezensenten. Auch wenn RAM sich in einem engen stilistischen Rahmen bewegen, so sind sie doch überaus originell und überraschen mit unkonventionellen Riffs und Melodien. Selbige sind es dann auch, die „Death“ so überaus spannend und unverzichtbar machen.

Death


Cover - Death Band:

Ram


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 48:28 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: Sony Music