Review:

Quest

(Pursuit)

"Quest" ist das zweite Album der Christen - Proggies PURSUIT, die damit bei den Fans sicher verdiente Aufmerksamkeit erregen werden. Im Info steht natürlich groß etwas von DREAM THEATER, THRESHOLD und RUSH, was dieses Mal sogar nachvollziehbar erscheint, denn PURSUIT schaffen es tatsächlich, ihre Einflüsse ohne Totalschaden zu verarbeiten, wobei die Originale natürlich Originale bleiben. Sänger Andrew Zuehlke tönt sogar wirklich ein wenig wie der kleinere Bruder von Damian Wilson und erledigt, wie auch seine beiden Mitstreiter, einen guten bis sehr guten Job. Auffällig ist auch John Sebrings Trommelfeuer, das, teilweise sehr blechern, relativ schnell losfegt und der Musik einen Hang zur Nervosität, aber auch viel Dynamik beschert, worüber man natürlich geteilter Meinung sein kann. Ebenso in Sachen Songwriting wurde das Trio nicht zu heiß gebadet und überzeugt mit Stücken wie dem geilen, hymnischen Opener "Good Fight", dem äußerst vielschichtigen, verspielten "The Feeling Of Tomorrow", dem kurzen, kernigen "Restless" oder dem bombastischen "Time", dem ersten Teil einer Trilogie. Progressive Gemüter, die die oben genannten Bands mögen / lieben / vergöttern (Unzutreffendes bitte streichen), dürften mit "Quest" nicht allzu große Probleme haben, auch, wenn es die eine oder andere etwas langatmige Passage auf das Album geschafft hat. Ansonsten ist die Scheibe aber eine echt positive Überraschung!

Quest


Cover - Quest Band:

Pursuit


Genre: Progressive
Tracks: 12
Länge: 67:30 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Just For Kicks