Review:

Hate Explosion

(Power)

Die Herren aus Erftstadt (bei Köln) berufen sich auf die Misfits (vor allem Image-mäßig) und zitieren an alle Ecken und Enden Slayer und andere Thrash-Heroen längst vergangener Tage. Nur damals verfügten die Bands bereits über besseren Sound und interessantere Songs. Insgesamt sind ihnen die großen Vorbilder um so viele Lichtjahre voraus, wie deren wirklichen Erfolge her sind. Das Titelstück stampft-lokomotivt noch recht ansprechend durch die Wallachei, anschließend sinkt das Niveau allerdings erheblich ab. Old-School-Thrash soll es sein, old-school ist die Explosion des Hasses ohne Zweifel geworden. Aber: zum einen kommt es aggressions-technisch nie zum großen Knall, zum zweiten gibt es Traditionalisten, die verstehen ihr Handwerk ohne Zweifel wesentlich besser. Zum Beispiel die Kumpels von Chapel Desecrator. Da hilft es der Kapelle wohl auch nicht, dass einer von ihnen bei einer der unzähligen Gerichts-was-weiß-ich-Shows aufgetreten sein soll. Aber live sollen die Jungs ganz furchtbar abgehen. Wer Thrash-Zeug sammelt, um des Sammelns Willen, der ist mit fünf Euro dabei.

Hate Explosion


Cover - Hate Explosion Band:

Power


Genre: Thrash Metal
Tracks: 7
Länge: 18:55 (CD)
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