Review:

Plutocracy

(Poostew)

Bumms - das sitzt. Gut 21 Minuten gibt´s auf die Omme, ganz im Stil der Nasums und Misery Indexe, eben mal ziemlicher Rotten Sound. Das Klientel ist also ebenso übersichtlich dimensioniert wie verrückt: Death-Grindcore der ganz harten Sorte für die ganz harte Horde. Zum Glück orientieren sich die Münsteraner (sorry, aber irgendwie will die akademische Fahrradfahrer-Hochburg rein klischeemäßig nicht zu dieser derbe Band passen, aber sei´s drum) nicht zu sehr an den genannten Bands und vernachlässigen (wenngleich auch angekündigte) Hardcore-.Einflüsse weitestgehend.. POOSTEW schaffen es, den technisch ultra-hohen Anspruch von Misery Index mit der straighten Schlagseite Rotten Sounds zu verbinden und geben auch noch ganz eigene Melodien zu dieser Krachlatte, so dass letztere verdammt hoch liegt. Sehr positiv zu Buche schlägt außerdem der extrem dicke Sound, der einem vor allem bei Blast- und Doble-Bass-Einsatz die Augäpfel aus den Höhlen drückt. Textlich sind die die Jungs engagiert gegen das Miese der Gesellschaft, gegen monetär-geprägte Politik und Geld-Bourgeoisie. Wenn sie aber Kohle für den selbst produzierten Wut-Anfall bekämen, dann wären sie auch beim Geldadel flott dabei. Für fetten Death-Grind gibt´s aber wenig zu ernten, außer Anerkennung der Fans. Für die als kleinen Kaufanreiz vermelden die Westfalen dann noch Gäste-Gesang von japanischen Kampfhörspieler Paul und Yacöpsaes Stoffel.

Plutocracy


Cover - Plutocracy Band:

Poostew


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 21:14 (CD)
Label: Silent Stagnation Records
Vertrieb: