Review:

In The Garment Of Lust

(Perversity)

"Im Kleidungsstück der Lust” heißt die Scheibe der Perversen. Tja, was soll uns das sagen? Auch egal, die Jungs aus der slowakischen Tatra trümmern frei von der Seele los und bewegen sich da auf teils auf verschlungenen Ami-Pfaden, knüppeln aber bisweilen auch mal etwas gradliniger drauflos. In erster Linie aber geht’s kreuz und quer, mit scheinbarer Wonne und voller Enthusiasmus. Bei "Carnivorous Visions" gibt’s dann auch mal ein Horror-Intro, geht aber schnell wieder über ins übliche Geknister. Der Sound ist allerdings gerade mal knapp über Demo-Stadium, vor allem die Drums klingen doch außerordentlich hohl. Und das Bass-Gezupfe ist arg gewöhnungsbedürftig, allzu oft drängt der Viersaiter unpassend in den Vordergrund ("Insane Angelic Suffering"). Also: Roh und frisch, aber auch noch nicht ganz abgehangen klingt das Ganze. Mir persönlich machen die Perversen am meisten Spaß, wenn’s schnell geht. Für Death-Metal-Maniacs, die Vader und die osteuropäische Posse mögen, ist PERVERSITY bestimmt ein leckerer Appetithappen. Und für Sammler sicherlich erst recht, könnte sein, dass sich Slowaken nicht nur im Eishockey an der Spitze tummeln.

In The Garment Of Lust


Cover - In The Garment Of Lust Band:

Perversity


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 35:36 (CD)
Label: Perennial Quest
Vertrieb: Twilight Distribution