Review:

Blood Is The Price

(Peace of Mind)

Mit „Blood Is The Price“ legen die Thüringer Hardcore-Haudegen von PEACE OF MIND ihr zweites Album vor – und zwar mit der Subtilität eines Prellschlags.

Schon der Opener „Burned Alive“ macht klar: Das Drumming bollert und scheppert so massiv und die Gitarren feuern knallharte Riffs ab; man könnte meinen, jemand hat den Waschgang "Maximal-Schleudern" gewählt. Musikalisch bleibt sich der mitteldeutsche Vierer treu: Hardcore in Reinform, veredelt mit metallischem Einschlag und gelegentlichen Grindcore-Explosionen wie im ultrakurzen, dafür umso wütenderen „Death Is Upon Us“. Kein Song überschreitet die Drei-Minuten-Marke: kurz rein, alles kaputt, raus.

Louis Wittmann brüllt wie ein rostiger Betonmischer, der Flüche in Morsecode ausspuckt. Wie ein wütender Bauleiter mit Megafon, der mit Zement gegurgelt und beschlossen hat, ein Manifest ins Mikro zu bölken. Drei Gast-Kehlen sind am Start: Jem Siow von den australischen SPEED, Emely Finke von BLOSSOM DECAY und Gregor Leskey (RISK IT) verleihen jeweils einem Track ihre ganz eigene Note – ohne dabei den durchgehend aggressiven Rotfaden zu verwässern.

„Blood Is The“ Price ist keine Revolution, aber ein solides Statement direkt in die Magengrube. Unterm Strich liefern PEACE OF MIND ein Hardcore-Brett, das man nicht neu erfinden muss, um es laut aufzudrehen.

 

 

Blood Is The Price


Cover - Blood Is The Price Band:

Peace of Mind


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 25:55 (CD)
Label: Blood Blast Distribution
Vertrieb: