Review:

Vultures

(Parachutes)

PARACHUTES haben für ihren Zweitling leider nicht so einen bitterbösen Titel wie noch bei ihrem Debüt gewählt, „Vultures“ fällt da stark ab in Sachen Coolness. Im Inneren hat sich aber nicht verändert, wie gehabt sind die Musiker im Screamo-Bereich unterwegs und haben dabei das Kunstück geschafft, sowohl die heftigen Parts auszubauen als auch den emotionalen Abschnitten mehr Spielzeit einzuräumen. Das klappt ziemlich gut, kann aber nicht in wirklichen Ohrwürmern kulminieren. Zu berechenbar ist die Scheibe an manchen Stellen, die überraschenden Einfälle sind zu spärlich, um „Vultures“ aus der Masse gleichartiger Veröffentlichungen hervorzuheben. Technisch und handwerklich stimmt alles, da gibt es nichts zu meckern und die Songs sind nicht wirklich schlecht, aber zu den Größen des Genres fehlt noch ein gutes Stück, gerade angesichts der vielen ähnlichen Bands. Vor vier, fünf Jahren wäre diese Scheibe ein Kracher, aber das Niveau in diesem Genre ist gestiegen und lässt „Vultures“ durchschnittlich wirken. Angesichts der Release-Schwemme werden es PARACHUTES schwer haben. Der Fan dagegen kann sich freuen, denn soviel Auswahl war noch nie, ebensowenig ein so hohes Niveau. Aber ist das wirklich etwas Gutes?

Vultures


Cover - Vultures Band:

Parachutes


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 43:14 (CD)
Label: Redfield Records
Vertrieb: Cargo