Review:

Thieving From The House Of God

(Orange Goblin)

Rocken! Stonermucke muss rocken, dann macht sie am meisten Laune. ORANGE GOBLIN wissen das und brettern auf "Thieving From The House Of God” gleich beim Opener so richtig schön nach vorne los. Hier fährt man in nem coolen Cabrio mit 160 über Wüstenhighways und nicht wie bei anderen Bands in einen vollgekifften altersschwachen VW-Bus mit 60. "Some You Win, Some You Lose" ist dabei nicht nur straighter Rocker, sondern erinnert auch leicht an Lemmy & Motörhead - nur geil! Danach wird aber kurz Gas rausgenommen und "One Room, One Axe, One Outcome" entpuppt sich als mehr oder weniger Klischee-Kiffer-Rock-Song, der Laune macht und Erinnerungen ans selige Kyuss-Zeiten aufkommen lässt. Schnüff, damals… Weiter geht’s dann mit "Hard Luck", wieder nem zünftigen Rocker. So hält sich das auf der gesamten Scheibe die Waage, typische Stoner-Rocker und Kiffermucke halten sich schön die Waage und lassen mal Vergleiche mit Fu Manchu, Motörhead oder Spiritual Beggars, mal mit Kyuss, alten Monster Magnet oder so manchem Desert Session-Track zu. Ausnahmen gibbet da nur zwei: einmal "Tosh Line", ein fies ballernden HC/Punk-Knaller, der auch den letzten Kiffer aus seiner phlegmatischen Phase holt (bei mir wohnen zwei, ich kann’s ausprobieren haha) und der Abschluss mit "Crown Of Locusts" (is richtig hehe), eine gemeinen Doom/Noise-Walze. "Thieving From The House Of God” ist unterm Strich ne gelungene Stoner-Scheibe, die wohl jeden ansprechen dürfte, der sich öfter mal Rauchwaren gönnt. Aber das ist natürlich nur ein Klischee haha.

Thieving From The House Of God


Cover - Thieving From The House Of God Band:

Orange Goblin


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 47:16 (CD)
Label: Rise Above Records
Vertrieb: Sony