Review:

Nostrae Mortis Signaculum

(Ophis)

TIPP
Heute schon bei einer Hinrichtung gewesen? Schön ´ne Hexe gehängt oder so? Oder mal an Selbstmord gedacht? Wenn nicht, dann schließt die Augen, legt "Nostrae Mortis Signaculum" ein und freut euch des Todes. Was die Hamburger Doom-Deather hier vorlegen, das bewegt sich auf dem mortalen Niveau von Göttern wie Morning Beloveth. OPHIS vermischen das Beste aus den 80ern, 90ern und die Hits von heute: Ganz alte Tiamat lassen genauso grüßen wie die kongenialen My Dying Bride und sogar aus deathigeren Bereichen der Marke Asphyx gesellen sich Einflüsse dazu. Die Jungs sind zu ganz großen Teilen verdammt langsaaaaam, quälen mit ihrer Geschwindigkeit geradezu - und besorgen Doom-Deathern wonnevolle Hörerlebnisse. Das Soundgewand kleidet die zu Tode frustierte Musik in einer morbides Gewand, riecht nach Underground, klopft aber ans Portal zur Professionalität. Und gelegentlich, ganz gelegentlich, für Sekunden, trümmern die Nordlichter mit schier brachialer Gewalt und mit unglaublichem Tempo durch die Täler des Todes, dass es einem noch "angst und bangerer" wird. Dazu gibt’s grunzig-frustrierten Gesang eines scheinbar desillusionierten Menschens wie "You never see, what I’m seeing" - vielleicht ist es sogar besser so. Wer weiß, sonst gastiert der Hörer vielleicht als Opfer auf seiner eigenen Hinrichtung - oder richtet sich kurzerhand selbst und eine Schlange namens OPHIS ist Schuld. Morbide, krank - gut.

Preis: 5 Euro (+ Porto und Verpackung unter: rain-of-ashes@gmx.de oder bei
http://www.cxxtbxxcher-records.de (da gibt’s auch noch anderes lohnenswertes Zeug).

Nostrae Mortis Signaculum


Cover - Nostrae Mortis Signaculum Band:

Ophis


Genre: Doom Metal
Tracks: 4
Länge: 24:51 (CD)
Label: Cuntbutcher Records
Vertrieb: