Review:

Anamantium

(OMT)

OMT halten zusammen mit SWORN AMONGST die Fahne des Thrash Metals im Rising Records-Stall hoch, können im direkten Vergleich mit ihren Kollegen aber nicht überzeugen, auch wenn ihre Version des Thrash Metals moderner klingt. „Anamantium” (ist bestimmt so ein magisches Metal aus World Of Warcraft) fängt gut an, die ersten drei, vier Songs macht der flotte und mit Hardcore-Anleihen versetzte Sound noch Spaß, auch wenn da schon Zweifel am Gesangsvermögen des Mikroknaben aufkommen – gerade bei den cleanen Parts hat er doch arge Probleme. OMT geben sich alle Mühe, diese Stellen schnell vergessen zu lassen, die Energie und Spielfreude ist direkt spürbar, manifestiert sich aber leider nicht in knackigen Songs, woran auch die miese Produktion ihren Anteil hat, lässt die doch Gitarren und Drums zu sehr im Hintergrund agieren und nimmt der Chose so viel Durchschlagskraft. Aber selbst mit einer richtig guten Produktion wären die Schwächen im Songwriting nicht zu kaschieren: kein Song bleibt im Ohr hängen, kaum ein Part lässt aufhorchen. So ist das anfängliche Feuer der Leidenschaft schnell verflogen, war wohl doch nur ein Strohfeuer. OMT bleiben so weit hinter den Anfangserwartungen zurück, „Anamantium” ist nur Mittelmaß.

Anamantium


Cover - Anamantium Band:

OMT


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 48:57 (CD)
Label: Rising Records
Vertrieb: Plastic Head