Review:

Pharaoh of Gods

(Necronomicon (CAN))

Neu auf dem Markt ist die NECRONOMICON-Scheibe nicht, kam sie doch schon 1999 in einer 1000er-Erstauflage auf den Markt. Jetzt erbarmten sich die Holländer von Unique Leader, die Scheibe des kanadischen Trümmer- und Depri-Teams zu remastern. Und siehe da: Herausgekommen ist eine wirklich eigenwillige Scheibe. Klar, es ist Death Metal. Aber die Scheibe überrascht doch immer wieder mit wirren Wendungen: Da ist zum Beispiel bei "The Silver Key" das ungewöhnliche "Gestöhne" von Bassistin Kate, das mich super nerven würde, wenn es wie bei Nightwish und Konsorten ständig genutzt würde. Aber hier sorgt es, sparsam eingesetzt, für wirkliche Atmosphäre. Musikalisch bewegt sich die Combo aus Montreal zumeist im etwas langsameren Bereich mit tiefen Death-Growls (wenn Kate nicht dazwischen schmettert), steht manchmal sogar auf der Schwelle zum Doom ("Egypt, The Red Earth"). Dazu kommen kleine ägyptische Atmo-Spritzer. Alles in allem könnte die Scheibe vielen Hörer ein wenig zu durcheinander daher kommen. Aber wenn sie erst einmal den Zugang gefunden haben, dann bleibt "Pharaoh Of Gods" lange interessant. Super-technisch, abwechslungsreich und gleichzeitig sehr, sehr düster, irgendwie sogar beklemmend, das Ganze. Seltsame Platte... Aber gut.

Pharaoh of Gods


Cover - Pharaoh of Gods Band:

Necronomicon (CAN)


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 54:4 (CD)
Label: Unique Leader Records
Vertrieb: