Review:

From Hell To Texas

(Nashville Pussy)

NASHVILLE PUSSY haben sich über die Jahre durch grandiose schweißtreibende Live-Shows und nicht minder grandiose Platten eine treue Fanbasis erspielt, die zuletzt drei Jahre auf das neue Werk warten musste. „From Hell To Texas“ ist das Ergebnis harter Arbeit und präsentiert die gewohnte NASHVILLE PUSSY-Rotzigkeit gepaart mit dem durchaus selbstironischen Humor, wobei natürlich die kratzige Röhre Blaines und das unnachahmliche Gitarrenspiel seiner Gattin Ruyter Susys nicht fehlen dürfen. Ergänzt um die charmant-rotzigen Backing Shouts der beiden Damen und dem effektiven Drummings bekommt die Schieb so den für die Band typischen Charme. Allerdings ist die rohe Wut, die „Let Them Eat Pussy“ so über-grandios machte, auf „From Hell To Texas“ nicht mehr zu finden – ist ja aber auch kein Wunder, werden doch auch NASHVILLE PUSSY älter und in Maßen ruhiger. Und das Debüt hat ja schon zehn Jahre auf dem Buckel, da ist es klar, dass sich die Musik leicht verändert. So präsentiert sich die neue Scheibe etwas getragener, etwas old schooliger als bisher gewohnt. Aber Songs wie das mitreißende „I’m So High“ sind immer noch allerfeinster Rotzrockstoff und werden jeden NASHVILLE PUSSY-Fan zufrieden stellen. Und bei einer ihrer Shows ist sowieso jeder Song eine Granate, also alles gut.

From Hell To Texas


Cover - From Hell To Texas Band:

Nashville Pussy


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 38:56 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV