Review:

Fireangel

(Mystic Prophecy)

TIPP
MYSTIC PROPHECY machen es sich ja selbst nicht leicht. Mit jedem ihrer ersten Alben steigerten sich die deutsch-griechischen Recken, um dann mit den letzten beiden Scheiben „Savage Souls“ und „Satanic Curses“ wahre Überflieger des Power Metal in die Player der mittlerweile hörigen Gemeinde zu wuchten. Mit Album Nummer 6 sieht das nicht anders aus. „Fireangel“ liefert 11 Banger vor dem Herrn; versehen mit abwechslungsreich groovender Heaviness und an die Anfangstage der Band angelehnt steckt das Album wie immer voller hervorragenden Melodien, ohne auch nur annähernd anbiedernd oder gar kitschig zu wirken. Dabei erschaffen MYSTIC PROPHECY eine düster diabolische Grundstimmung, bei welcher Gitarrist Markus Pohl mit seinen klasse Soli durch die Kompositionen jagt und Sänger R.D. Liapakis mit seinem erdig harten und emotionsgeladenen Gesang sich gen neuen Sphären zu erheben scheint. Zum Teil neu besetzt, Bassist Martin Albrecht, Drummer Matze Straub und Gitarrist Martin Grimm bekamen den Platte-Tour-Platte-Rhythmus aus familiär und beruflichen Gründen wohl nicht mehr auf die Reihe, lassen es MYSTIC PROPHECY zwar wieder etwas gemächlicher als beim direkten Vorgänger angehen, verlieren dabei aber nie die nach vorne preschende Härte aus den Augen. Songs wie die flott stampfende Hymne „Across The Gates Of Hell“, dem schnellen und hart auf den Punkt kommenden „We Kill ... You Die“ und dem Hoch die Faust Track „Revolution Evil“ seien nur mal exemplarisch genannt, denn Schwachpunkte scheinen MYSTIC PROPHECY auf „Fireangel“ gnadenlos ausradiert zu haben. Mein TIPP - kaufen, einlegen, play drücken und ab dafür. So muss anständiger Metal Anno 2009 klingen.

Fireangel


Cover - Fireangel Band:

Mystic Prophecy


Genre: Power Metal
Tracks: 11
Länge: 46:10 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood