Review:

Ungod

(Morgoth)

MORGOTH sind seit fünf Jahren wiedervereinigt. Was aber noch länger zurückliegt ist ein Album. Tatsächlich liegt das letzte viele, viele Jahre zurück: Aus dem Jahre 1996 stammt „Feel Sorry for the Fanatic“ nämlich – damals noch mit Marc Grewe am Mikro. Für ihr Comeback namens „Ungod“ haben sich die NRW’ler Niemanden geringeres als Karsten „Jagger“ Jäger – den Sänger von DISBELIEF – geangelt. Wohl an, das kann ja nur ordentlich werden!

Und tatsächlich ist „Ungod“ unterm Strich ein solides Death Metal-Album geworden. Die Vocals fügen sich hier perfekt in die dreckigen Riffs und das rumpelnde Schlagzeug ein und sorgen für ein homogenes Ganzes. Ein leichter Hauch industrieller Elemente würzt das ansonsten durch und durch old-schoolige Werk. Man könnte fast sagen, dass MORGOTH (das etwas experimentellere Werk „Feel Sorry For The Fanatic“ einmal außen vor gelassen) den Faden von „Odium“ aus 1993 (!) wieder aufgenommen haben und mit Donnerblitz und neuem Sänger, so wie jeder Menge netter Riffs und Melodien nach vorne preschen. Ein House Of Blood“ oder eine „Nemesis“ brennen sich einfach ins Ohr und beweisen, das MORGOTH immer noch ziemlich gut in ihrem Werk sind! Auch die beiden instrumentalen Stücke „Ungod“ und vor allem das Fiale „The Dark Sleep“ zeigen diese Qualitäten auf.

Ein gelungenes Comback für Fans von Mid-Tempo-Death Metal der alten Schule mit ordentlichen Riffs und Grooves.

Ungod


Cover - Ungod Band:

Morgoth


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 46:30 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: Universal