Review:

Night Of The White Rock

(MAD MAX)

MAD MAX gaben bereits 82/83 ihre ersten Töne von sich. Irgendwann ganz früh küßte die Herren um Sänger Michael Voss (unter anderem Mucker bei Casanova) und Jürgen Breforth (Tanner und andere) das Christentum - vielleicht hatten die Mit-Tourer Stryper da ihre Finger drin? Egel, nach elfjähriger Unterbrechung und einer zwischenzeitlich eingestreuten Scheibe sind die Herrschaften jetzt wieder mit dem musikalischen Klingelnbeutel unterwegs und nennen ihre Musi ganz offiziell "mit einem Wort: Christian Rock - White Rock". Mit noch einem Wort füge ich an: Hard Rock! Gut, zählen ist der Münsteraner/Osnabrücker Stärke nicht, dafür aber beherrschen die erfahrenen Kirchgänger ihre Instrumente überaus sicher und haben manchmal sogar ein feines Gespür für hymnisch-hard-rockin’ stuff, yeah. Manches Mal allerdings übertreiben es die Herrschaften an Schmonz und verunstalten einen Song wie "Unbelievable" zum Boy-Group-Song mit Bay-City-Rollers-Charakter. Insgesamt wirken die Jungs wesentlich glatter, polierter als in frühere Zeiten, vielleicht auch ein ganz normaler Vorgang in einer Band, in der die Mitglieder auch auf Produzenten-Erfahrung zurückblicken. Für Hard-Rock-Fans, die sich gerne ein wenig an die gute alte Zeit mit den Pretty Maids in ihrer kommerziellen Phase oder anderen gezügelten Hard Rockern zurück erinnern, eine nette Scheibe. Für mich ist das erste 2006er-Objekt (die Scheibe erscheint am 20. Januar) eine christliche. Ein Zeichen?

Night Of The White Rock


Cover - Night Of The White Rock Band:

MAD MAX


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 43:53 (CD)
Label: AOR Heaven
Vertrieb: Soulfood