Review:

Reveal No Secrets

(Loch Vostok)

Das Plattenlabel empfiehlt das neue Werk von LOCH VOSTOK den Fans von COB, IN FLAMES und ARCH ENEMY – und langt damit kräftig hin. Die Schweden bieten auf „Reveal No Secrets“ nämlich oft einen gewollt komplexeren Songaufbau, der dabei aber die genialen Melodien genannter ARCH ENEMY nicht erreicht und definitiv weniger Härte. Bandleader Teddy Möller (Gesang und Gitarre) und seinen Mannen garnieren ihren melodischen Death Metal mit reichlich Keyboards, cleanen Vocals sowie einem progressivem Anspruch und atmosphärischen Parts die vermuten lassen das auch EVERGREY, PAIN OF SALVATION und OPETH hätten zitiert werden können. Allerdings können auch gute Tracks wie der recht harte Opener „Loss Of Liberty“, das von Keyboard gegen Gitarre dominierte „Energy Taboo“ oder dem klasse, fast 8-minütigen „Breakthru“ (ruhiger Beginn, wunderbare Melodien und Steigerung zu einem bombastisch, wuchtigen Finale) nicht darüber hinwegtäuschen, das auf „Reveal No Secrets“ doch noch etwas die Richtung fehlt – Fans werden dies Abwechslungsreich nennen. Und wenn der Gesang sich in cleanen Höhen aufschwingt, wäre etwas mehr Volumen auch durchaus angebracht – die Growls und Chöre passen dafür auf jeden Fall schon mal. Ansonsten haben LOCH VOSTOK ein gutes Album Nr. 3 am Start, das manche Facette erst mit der Zeit offenbart, einen guten Sound vorzuweisen hat und das instrumentale Können der Protagonisten erkennen lässt. Jene, welche mit einer Melange obiger Bands was anfangen können, dürfte „Reveal No Secrets” die Zeit angenehm gestalten.

Reveal No Secrets


Cover - Reveal No Secrets Band:

Loch Vostok


Genre: Progressive
Tracks: 9
Länge: 52:2 (CD)
Label: Silverwolf Productions
Vertrieb: SPV