Review:

River Of Diamonds

(Liv Kristine)

LIV KRISTINE, die einstige Stimme von THEATRE OF TRAGEDY und LEAVES EYES´, meldet sich mit einem Soloalbum zurück. „River Of Diamonds“ beinhaltet 12 Tracks, zwei davon Cover-Songs: „Pictured Within” von Jon Lord und Cyndy Laupers  „True Colors”. Die restlichen Songs wurden komponiert von LIVS KRISTINES THEATER OF TRAGEDY-Kollegen Tommy Olsson, mit dem sie bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet hatte.  Der Opener „Our Immortal Day“ , ein Duett mit Østen Bergøy (LONG NIGHT, TRISTANIA), setzt auf das bewährte „Beauty and the beast“-Konzept, kommt aber deutlich weniger druckvoll daher als manch anderer Vertreter des Genres. Überhaupt sind einige Gastauftritte zu bewundern: einer von Fernando Ribeiro (MOONSPELL) beim flotten Titeltrack, außerdem noch KRISTINES Ehemann („Pictured Within“) sowie ihre Schwester („Love Me High“). „No Makeup“ kommt getragener daher, Vibe und Gitarren bei „Maligna“ und „Serenity“ erinnern stellenweise ein wenig an THE MISSION, was den Songs durchaus gut zu Gesicht steht. „Shaolin Me“ präsentiert sich – der Titel verrät es bereits – asiatisch angehaucht, „Gravity“ dagegen balladesk. Alles ist erwartungsgemäß astrein gesungen, melodiös und eingängig, irgendwie fehlt den Songs aber mitunter ein bisschen der Biss, was vor allem an der Produktion liegt, die dünner und poppiger wirkt als sie es müsste. Das ist schade, denn ein druckvoller Sound hätte hier vermutlich leicht Abhilfe schaffen können. FAZIT: „River Of Diamonds“ ist ein solides, rundes Album, hätte aber (besonders in produktionstechnischer Hinsicht) noch Luft nach oben gehabt.

River Of Diamonds


Cover - River Of Diamonds Band:

Liv Kristine


Genre: Gothic Metal
Tracks: 12
Länge: 56:59 (CD)
Label: Metalville / Flying Dolphin
Vertrieb: Rough Trade