Review:

Legion Of The Night

(LETHAL STEEL)

Viele werden jetzt sicherlich denken: „Nicht noch eine schwedische 80er Metal-Combo“. Aber warum denn nicht? Wenn was geil ist, wird es ja nicht wirklich schlechter, nur weil man es öfter kredenzt bekommt. Und so extrem wie LETHAL STEEL ziehen es nur die Wenigsten durch. Da sitzt jeder Oberlippenbart und jeder Cowboyboot genauso wie es die Altvorderen 1982 salonfähig gemacht haben. Mit Plattenfirmeninfos ist das ja immer so eine Sache…oft leiden die Verfasser derselben unter massivem Realitätsverlust. Hier jedoch kommt die Band selber zu Wort, nennt ihre Einflüsse und beschreibt so perfekt den musikalischen Rahmen von LETHAL STEEL. Wer bei MINDLESS SINNER, GOTHAM CITY („See How It Flys“, Alter!), JONAH QUIZZ („Nattsvarta Ögon“ -zum Niederknien-) und HEAVY LOAD („Singing Swords“, anyone?) feuchte Hände und ein ebensolches Höschen bekommt, der sollte Anfang 2016 die Lauscher auf Empfang stellen und sich LETHAL STEEL zu Gemüte führen, denn neben der oben genannten optischen Darstellung stimmt vor allem auch die musikalische Seite von „Legion Of The Night“. Sänger Viktor hat sich HEAVY LOADs Wahlquist Brüder ganz genau angehört und präsentiert sich als deren legitimer Erbe. Der Hall auf Viktors Stimme trägt dabei maßgeblich zur authentischen 80er Stimmung bei. Melancholische Rocker wie „Rosier“ stehen dabei gleichberechtigt neben Abgehnummern wie „Warrior“ oder „Nocturnal Seductress“. LETHAL STEEL nehmen für sich in Anspruch die aktuell EINZIGE zu 100 % authentische Schwedenmetal Kapelle zu sein…nach der Einfuhr von „Legion Of The Night“ bin ich geneigt dem zuzustimmen. Die KIT / HOA Zielgruppe weiß Bescheid.   

 

Legion Of The Night


Cover - Legion Of The Night Band:

LETHAL STEEL


Genre: Heavy Metal
Tracks: 8
Länge: 36:36 (CD)
Label: High Roller Records
Vertrieb: Soulfood