Review:

The Absurd Beauty Of Being Alone

(Koroded)

TIPP
Brachial und auf die Zwölf eröffnet "Blowback" das neue Album. Moderner Thrash wird anfangs von wütenden Vocals niedergebrüllt... und dann zeigt Röder, dass mit ihm einer der verdammt noch mal vielseitigsten Sänger dieses Landes am Mirko steht. Von wahren Piss Off Orgien über cleane Parts, gefühlvollen Gesang und wütende Shouts schüttelt er die Vocals scheinbar mühelos aus dem Ärmel. Wer permanten Hass braucht ist hier Fehl am Platze. Auf "Decipher" deutete sich bereits an, dass KORODED abwechslungsreiche Songs schreiben können. "The Absurd Beauty Of Being Alone” führt dies jedoch noch weiter, die perfekte und druckvolle Produktion tut ihr übriges. Krachige Songs wie das schnell auf den Punkt kommende "Unbreakable" oder der Abschlusstrack "Crisis" sind flotte Groovemonster, letzterer mit Gastvocals von Kris (NEW NOISE CRISIS), die voll nach vorne gehen. Über die Instrumente muss nicht viel gesagt werden, jeder der Band beherrscht sein Handwerk. Bass und Drums geben abwechslungsreiche Rhythmen vor ohne gute Hörbarkeit und fetten Groove aus den Augen zu verlieren. Die Gitarren braten herrlich zwischen New Metal Anleihen, rockigem Flair und bretthartem (Neo) Thrash. Wahre Eigenständigkeit im Metalcore ist nicht sehr häufig zu treffen, KORODED haben sie jetzt und noch einiges mehr. Der in meinen Augen beste Track der EP, das Siebenminutenmonster "Infestatio" bringt alles auf den Punkt und wirkt trotz des schleppenden Tempos bedrohlicher als der ganze Rest zusammen, der durchdachten Songaufbau ist ein Lehrstück!

The Absurd Beauty Of Being Alone


Cover - The Absurd Beauty Of Being Alone Band:

Koroded


Genre: New Metal
Tracks: 5
Länge: 31:41 (CD)
Label: Brainworx
Vertrieb: -