Review:

Demonocracy

(Job For A Cowboy)

JOB FOR A COWBOY haben sich vor den Aufnahmen zu ihrem dritten Album „Demonocracy“ mit Nick Schendzielos (CEPHALIC CARNAGE) am Bass prominent verstärkt und auch gleich noch einen Gitarristen ausgewechselt. Wie immer bleibt die Frage, wie viel Einfluss die beiden neuen Mitglieder auf das Songwriting des anstehenden Albums haben konnten. Fakt ist, dass sich JOB FOR A COWBOY auf dem Neun-Tracker variabler und facettenreicher als bisher zeigen und endlich begonnen haben, nachvollziehbare Songs („Nourishment Through Bloodshed“) wirklich zu würdigen. War ihr Erstling noch extrem fordernd, besserte sich das ja mit dessen Nachfolger „Ruination“, um mit „Demonocracy“ seinen Höhepunkt zu finden. Die Amis zeigen sich von ihrer besten Seite, verzichten auf unnötige komplexe Einschieber und geben im Zweifel dem Groove Vortritt, ohne auch nur zu einer Sekunde auf die bekannte Brutalität zu verzichten. Zudem wird immer wieder das Tempo rausgenommen, was dem Song hörbar gut zu Gesicht steht („Imperium Wolves“) und dem Hörer die Chance gibt, das Album besser zu erfassen. Richtig gut ist dann der unerwartet schleppende Abschluss „Tarnished Gluttony“, mit dem JOB FOR A COWBOY ein letztes Mal unter Beweis stellen, dass die Tage des über-komplexen, anstrengenden Metals vorbei sind. „Demonocracy“ ist eine mächtig Arsch tretende Death Metal-Scheibe, mit der sich JOB FOR A COWBOY gegen ähnlich gelagerte Bands wie WHITECHAPEL oder SUICIDE SILENCE locker behaupten können.

Demonocracy


Cover - Demonocracy Band:

Job For A Cowboy


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 40:22 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: Sony Music