Review:

Chaos, Dissection, Order

(Inhume)

Von Weiterentwicklung zu sprechen, verbietet sich im Zusammenhang mit INHUME beinahe, von Kompromissen in Sachen Härte völlig. Die Holländer death-grinden sich zumeist mit einem Affenzahn durch ihre 16 Kracher, ballern, ballern, ballern und wenn’s dann mal kurz ein wenig langsamer wird, dann groovt’s wie’s Messer durch gute, weiche Butter rutscht. Und dazu grunz-kreischen sich Dorus und Joost im bester C&C-Manier fein abwechselnd durch die Trümmer-Trupps namens Songs. Natürlich dürften Kritiker der Band, in der auch Ex-Mucker von Sinister und God Dethroned mitwirken oder mitgewirkt haben, mangelnde Abwechslung, fehlende Melodien oder zu große Stumpf-Trümpfe vorwerfen. Das wird die Kapelle aber weder schocken noch stören. Denn wer INHUME mag, der mag sie, weil sie auch mit ihrer dritten Scheibe alles zerkloppen, was sich dem Tulpenfresser in den Weg stellt, sie metzeln, dass es eine wahre Pracht ist. Nach einer guten halben Stunde sind die Messer geworfen, stecken im Körper der Käufer - INHUME hinterlassen den Hörer mit zerknautschter Visage und umgedrehten Magen, daran ändert auch der eher unterdurchschnittliche Sound und die fehlende Innovation nichts. Denn das machen INHUME mit jeder Menge Hingabe und Drive wieder wett.

Chaos, Dissection, Order


Cover - Chaos, Dissection, Order Band:

Inhume


Genre: Death Metal
Tracks: 16
Länge: 30:57 (CD)
Label: Osmose Productions
Vertrieb: Twilight