Review:

Benthic Horizon

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ICHOR sind schnell mit ihrem zweiten Album “Benthic Horizon” am Start und machen da weiter, wo sie mit ihrem Debüt aufhören: brutalen Death Metal der frickeligen Spielart. MROBID ANGEL und CRPYTOPSY sind immer noch große Einflüsse der Band, dazu kommen viele Bands aus der Schnittmenge von Death Metal und Metalcore, was unter dem Strich eine technisch atemberaubende Scheibe ergibt, die zudem brutal wie Hölle ist – und anno 2010 sogar mit nachvollziehbaren Songstrukturen. Was beim Erstling noch sehr verkopft wirkte, ist auf „Benthic Horizon“ gestrafft worden, die Songs sind leichter zu erfassen, wodurch der Kopfschmerzfaktor beim Hörer sinkt. Klar sind „Among The Swarm“ und Konsorten immer noch anspruchsvolle und brutale Kost, aber ICHOR haben sich spürbar bemüht, es ihrem Publikum nicht mehr zu schwer zu machen. Handwerklich haben die Kerle schon immer einiges auf der Pfanne gehabt, auf „Benthic Horizon“ sticht da der Drummer etwas mehr heraus als beim alten Material und hat einen klaren Schritt nach vorne gemacht. Alles in Allem eine beeindruckende Demonstration brutalen technischen Death Metals, dem zwar zu „… And The You’ll Beg“ oder „Domination“ noch ein klein wenig fehlt, aber eben nicht mehr viel. Wer sich gepflegt die Rübe abschrauben oder Knoten ins Hirn bekommen möchte, ist hier richtig. Wer waren noch mal NECROPHAGIST?

Benthic Horizon


Cover - Benthic Horizon Band:


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 38:15 (CD)
Label: Bastardized Records
Vertrieb: Alive