Review:

Red Brick City

(HEAVY WATER)

Das Album „Red Brick City“ ist nach eigenen Aussagen der Familie Byford ein waschechtes Lockdown-Projekt – die Band HEAVY WATER also ein direktes Resultat dieser „dunklen Zeit“. HEAVY WATER? Das sind Seb Byford (Gitarre und Gesang), sein Vater und SAXON-Fronter Biff Byford (Bass und Gesang), Tom Witts (Drums) und Dave Kemp (Keyboards und Saxophon). Die zehn Tracks sind dabei eine Mixtur aus Vintage-Rock, Blues und britischen Hard Rock und bilden so die Vielfalt der Einflüsse der beiden Byfords gut ab. Gestartet wird das Album mit dem zwischen Metal und Grunge liegenden Riffgewitter „Solution“; das folgende „Turn To Black“ hat dann eine weit stärkere Alternative-Schlagseite. Bei „Tree In The Wind“ machen HEAVY WATER mit die beste Figur – eine tolle Ballade, das Byford-Duett ist ganz großes Kino. Etwas ungewöhnlich in diesem Kontext kommt dann „Personal Issue No. 1“ rüber, welches an alte MANIC STREET PREACHERS erinnert, für mich aber das Highlight des Albums bietet. „Revolution“ greift die Tonlage des Openers wieder auf – hart; und auch etwas zäh. Gegen Ende wird es dann nochmals etwas ungewöhnlich mit dem eher fröhlichen „Follow This Moment“ (inklusive Saxophon-Part) und dem bluesig-funkigen „Faith“. „Red Brick City“ ist kein Hit-Album geworden, eher solide Mucke mit zwei richtig guten Sängern. Wobei man in die balladesken Parts und die experimentelleren Stücke bei HEAVY WATER ruhig mal reinhören darf.

 

Red Brick City


Cover - Red Brick City Band:

HEAVY WATER


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 34:10 (CD)
Label: Silver Lining
Vertrieb: Warner