Review:

Inner Sanctum

(Grave Robber)

Obwohl sich dieses Quartett aus Indiana/USA schon 2005 gegründet hat und sowohl auf dem Coverartwork seines neuen Albums „Inner Sanctum“ wie auch auf den Bandfotos die Brutalokapelle gibt, klingt man nach eingehender Untersuchung sehr stark nach VOLBEAT. Angeblich wollen GRAVE ROBBER mit ihrer Mucke Fans von Alice Cooper, GWAR, TYPE O NEGATIVE und DANZIG ansprechen, doch diese Parallelen muss man wirklich schon mit der Lupe suchen. „Inner Sanctum“ langweilt sich 36 Minuten lang durch die Boxen, und nur manchmal weiß die Band sich durch ansprechendes Songwriting in Szene zu setzen. Stücke wie „Altered States“ oder das wie VOLBEAT´s „Radio Girl“ beginnende „Fear No Evil“ stechen aus der banalen Masse etwas heraus, doch freudige Luftsprünge ringt dieses Album dem Hörer nicht ab, im Gegenteil. Grausige Schmachtfetzen wie „Tell Tale Heart“ lassen eher die Nackenbehaarung in die Senkrechte wandern und zu dem Schluss kommen, dass GRAVE ROBBER, ähnlich wie ihre dänischen Brüder im Geiste, auf der Unnötigkeitsskala relativ weit oben anzusiedeln sind. Elvis würde im Grabe die Dauerrotation zelebrieren, wenn er wüsste, was für Krampencombos er auf den Plan gerufen hat…

Inner Sanctum


Cover - Inner Sanctum Band:

Grave Robber


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 12
Länge: 35:59 (CD)
Label: Retroactive Records
Vertrieb: Twilight