Review:

Bluostar

(FYRNASK)

Mit dem deutschen Black Metal-Projekt FYRNASK betritt Alleinunterhalter (die in diesem Genre ja zahlreich vertreten sind) Fyrnd das Feld, der lediglich in Sachen Artwork-Gestaltung und lyrischer Ergüsse von einem Flügelmann namens Blutaar unterstützt wird. "Bluostar" stellt nach dem letztjährigen Demo "Fjorvar Ok Benjar" das Debütalbum dieses Projektes dar, das episches Schwarzmetall in seiner völligen, leider oftmals zu völligen Bandbreite zeigt. Neben brummenden, sinnlosen und nervigen Soundkulissen der Marke "Eit Fjell Av Jern", "Die Firnen Tiefen" (ok, hier wird geflüstert) oder "O O O" (was auch immer das heißen soll...) bekommen die düsteren Gehörgänge auch akustisch Höherprozentiges in Form rasender, melodischer und zumeist überlanger Stücke zu spüren, die ihre Inspiration aus dem Norwegen der 90er (vor Allem BURZUM) nicht verleugnen können. Der Einsatz von Klargesang neben minimalistischen Passagen, gut platzierten Tempowechseln sowie dem ausladenden Songwriting macht aus "Bluostar" am Ende eine zwar weitestgehend unspektakuläre, aber durchaus hörenswerte Angelegenheit, die auf der einen Seite zigfach Gehörtes neu durch den Varg dreht, mit Kompositionen wie "Evige Stier" oder "Ein Eld I Djupna" aber auch das solide Potential dieses Projektes zeigt, das noch ein ganzes Stück ausbaufähig ist. Als Anspieltipp für die Zielgruppe reicht es aber allemal.

Bluostar


Cover - Bluostar Band:

FYRNASK


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 57:11 (CD)
Label: Temple Of Torturous
Vertrieb: Soulfood