Review:

I Am Not Afraid

(Final Prayer)

FINAL PRAYER mokeln im deutschen Hardcore schon seit Jahren vor sich hin und haben sich über die Jahre zu einer konstanten Größe in der Szene entwickelt, auch wenn ihnen Kritiker immer wieder ihre große Nähe zu den offensichtlichen Vorbildern HATEBREED und TERROR vorwerfen. Das ändert sich auf „I Am Not Afraid“ nicht wirklich, noch immer gibt die US-Chose den Takt vor, daran ändert auch Neu-Basser Dennis (BLACK FRIDAY 29) nichts. Eine große Kehrtwende wäre aber auch sehr überraschend, immerhin haben sich die Berliner dem Sound schon immer nah gefühlt – Nummern wie „Final Hour“ oder „All Of Us“ sind die erwartet markigen Hardcore-Songs, die Live ordentlich einschlagen. Zwar ist der Gesang noch immer sehr nah an HATEBREED-Jamey dran, kann so aber durchweg mit Power überzeugen. Besser gut geklaut als schlecht selbergemacht, das passt schon. So wird „I Am Not Afraid“ von einer sehr kräftigen Stimme ebenso getragen wie von der dicken Produktion und der knackigen Gitarrenarbeit. Richtig geil ist mit „Heimathafen Kreuzberg“ die kürzeste Nummer der Scheibe geworden, die sehr old schoolig klingt und mit der FINAL PRAYER zeigen, wo der Hammer hängt. „I Am Not Afraid“ ist keine sonderlich originelle Hardcore-Platte, aber eine gut produzierte Scheibe voller live-tauglicher Mosh-Songs. Mehr verlangt von FINAL PRAYER niemand, sie liefern dann auch die gewohnt gute Arbeit ab. Sauber.

I Am Not Afraid


Cover - I Am Not Afraid Band:

Final Prayer


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 33:19 (CD)
Label: Let It Burn Records
Vertrieb: Soulfood Music