Review:

The Ever-Rest

(FINAL CRY)

Mit dem Coverartwork und dem Albumtitel machen FINAL CRY alles richtig. Schaut man auf das Cover, so ist man gleich im Bild, worum es auf „The Ever-Rest“ geht – Tragödien, ein unbeugsamer Wille und die Kraft der Elemente. Natürlich ist solch ein Konzept in einer eisigen Berglandschaft für eine Thrash/Death-Band nicht üblich, und somit gibt es von mir schon jetzt einen Extrapunkt für das gelungene Gesamtpaket.

Vier Jahre nach „Zombique“ möchten es die Underground-Veteranen nochmal wissen und erschaffen eine fantastische Atmosphäre, die den Hörer oft intensiv gefangennimmt. Passend zum Konzept, wirkt die Instrumentalisierung eisig, und die Gitarren-Leads klingen nach gefrorenen Wasserfällen, die es zu erklimmen gilt. Ok, drückt man sich etwas einfacher aus, so kann man den Musikanten gelungene Riffattacken bescheinigen, die immer in einer gesunden Schnittmenge zwischen Death- und Thrash-Metal liegen. Leider sind nicht alle Songs zwingend, und somit sind einzelne Songteile leicht austauschbar. Hier hätte ein wenig Feinschliff das Album abrunden können. Trotzdem werden auch diese autauschbaren Songs ein wenig durch den guten Sound aufgewertet, der in den Soundlounge Studios perfekt abgestimmt wurde. Generell muss man sagen, dass FINAL CRY auf „The Ever-Rest“ nichts falsch gemacht haben, aber es fehlt das letzte bisschen Identität, das den Jungs zum Durchbruch verhelfen würde. Somit wird das Album wohl leider in der Masse der Veröffentlichungen untergehen, was die Band tatsächlich nicht verdient hat. Aber auf dem heutigen Markt benötigt man eben ein Alleinstellungsmerkmal, um nicht von einer Lawine verschüttet zu werden. Trotzdem – gutes Teil, welches ein Reinhören verdient hat.

 

The Ever-Rest


Cover - The Ever-Rest Band:

FINAL CRY


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 38:0 (CD)
Label: MDD Records
Vertrieb: Alive