Review:

Inle

(Fall Of Efrafa)

TIPP
Vorweg: wie alle Denovali Records-Veröffentlichungen kann auch „Inle“ für lau auf der Label-Website runtergeladen werden – und das sollte in diesem Fall jeder in Anspruch nehmen, der mit GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR, BURIED INSIDE und natürlich NEUROSIS was anfangen kann. FALL OF EFRAFA haben mit ihrem letzten Album nicht nur ihren musikalischen Zyklus vervollständigt, sondern eine Postcore-Scheibe par excellence veröffentlicht, die ihr bis dato bestes Werk darstellt und sich in einer Reihe mit den Großen des Genres wieder findet. In den überlangen Songs findet sich neben Postcore-typischen Gitarrenwänden und dem kehlig-schreienden Gesang Elemente aus Doom, Crust und Metal wieder, die „Inle“ zu einer brutalen Scheibe werden lassen, ohne dass die Atmosphäre dabei flöten geht - FALL OF EFRAFA haben ein Händchen für Songwriting, was sie ja auch schon früher bewiesen haben. Wie so viele andere Postcore-Alben sollte auch „Inle“ komplett am Stück gehört werden und nicht nebenbei, anders entfaltet es seine Schönheit nicht, die sich in den schwerfälligen, düsteren Songs verbirgt. Mit diesem Album verabschieden sich die Briten würdig von der Postcore-Gemeinde und folgen dem alten Ratschlag, dann aufzuhören, wenn es am Schönsten ist.

Inle


Cover - Inle Band:

Fall Of Efrafa


Genre: Alternative
Tracks: 7
Länge: 79:39 (CD)
Label: Denovali Records
Vertrieb: Cargo Records