Review:

The Scythe

(Elvenking)

Die neue Scheibe von ELVENKING kommt schon recht fett aus den Speakern - von dem klasse Sensen-Cover will ich erst gar nicht sprechen. Bereits der ohrwurmverdächtige Opener "Lost Hill Of Memories" (klingt leicht nach MÄGO DE OZ) haut nach dem kurzen, gesprochenem Intro "The Scythe" in die vollen. Irgendwo zwischen ihren italienischen Landsleuten von RHAPSODY und alten SKYCLAD liegend und mit einem gehörigem Schuss finnisch-düsterem Polka-Metal versehen machen ELVENKING auf "The Scythe" richtig Spaß. Während Sänger Damnagoras für den cleanen Gesang sorgt, ist Gitarrist Aydan für die harten Parts, sprich Growls zuständig. Zusammen mit der Mischung aus schnellen Metalpassagen, melodischen Soli, Breaks und folkloristischen Violinen-Tönen hat das Quintett ein abwechslungsreiches und eines der Thematik "Tod" entsprechend dunkel angehauchtes Album vorgelegt. Aber um Missverständnissen gleich vorzubeugen. ELVENKING setzen trotz atmosphärischer Parts durchgehend auf Power. Tracks wie "Infection und "Poison Tears" (Hit - mit überragenden Spiel zwischen Metal und Fidel) könnten phasenweise aus der Feder nordischer Metalbands mit Hang zu Melodic Death stammen. Hinten heraus wird es dann noch stärker. Das gesprochene, leicht akustisch untermalte "Totentanz" bildet die Ouvertüre zum Banger "Death And The Suffering", bevor mit dem über 8-minütigen "Dominhate" ein zwischen zerbrechlich und brachial liegender Höhepunkt "The Scythe" abschließt. Echt runde Sache das.

Noch eine Info für ELVENKING-Fans: die Limited Edition wird den Bonussong "Horns Ablaze" und den Videoclip zu "The Divided Heart" enthalten.

The Scythe


Cover - The Scythe Band:

Elvenking


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 55:7 (CD)
Label: AFM
Vertrieb: Soulfood