Review:

Heirs Of Ancient Tales

(Elivagar)

So wie der heimische Landkreis Schaumburg Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verbindet, so versuchen das ELIVAGAR mit verschiedenen Metal-Spielarten und Folk (mit Flöten und Geigen). Sie nennen ihren Sound „Folk Death Metal“ – das stimmt, aber auch Black Metal findet sich wieder und Pagan und Viking und überhaupt. Abwechslung ist also nicht das Problem der nach einer isländischen Sage benannten Band. Und es gibt auch Groove und Melodie und Härte und irgendwie alles, sogar verschiedene Sprachen (Deutsch, Altdeutsch, Englisch) - Sauflieder, epischeres Zeug, UpTempo-Kracher, schön am Start. Und zu viele Einflüsse sind auch nicht des Musikers Tod, der Hase liegt sozusagen woanders im Pfeffer. Die junge Band wirkt in ihrem gesamten Treiben inklusive der Drums ein wenig ungelenk, genau wie manch Break. Der Sound ist alles zudem andere als dick (andere könnten sagen „schön rau“) und vor allem haut die Abstimmung der einzelnen Instrumente in ihrer Verhältnismäßigkeit nicht immer hin. Wer aber eine sehr dominierende Pfeife mag, der ist hier sicherlich nicht schief gewickelt, genauso wenig wie Fans des ausufernden Viking-Bereichs ein bis zwei Ohren riskieren sollten. Wenn die Band die „Kinderkrankheiten“ abstellt, ist sicherlich noch mehr drin. Was bleibt, ist ein charmantes Album, besser als vieles andere auf diesem Sektor – immerhin.

Heirs Of Ancient Tales


Cover - Heirs Of Ancient Tales Band:

Elivagar


Genre: Black Metal
Tracks: 14
Länge: 40:32 (CD)
Label: Trollzorn-SMP
Vertrieb: Soulfood