Review:

Instinct

(Ektomorf)

Nach "Roots” kam "Against” beziehungsweise "Soulfly” - bei den größten SEPULTURA-Verehrern aus der ungarischen Puszta kommt nach "Destroy” eben "Instinct”. War das letzte Album "Destroy” von der Suche nach den musikalischen Wurzeln der Zigeuner Ungarns und den persönlichen Wurzeln der Brüder geprägt, klingt Sänger, Songwriter und Mastermind Zoltán auf dem aktuellen Album - voila - ausgerechnet nach Derrick Green. Natürlich hinkt der Vergleich, die Farkas-Brüder habe EKTOMORF nun auch nicht gespalten, aber es ist schon außerordentlich bemerkenswert, wie sie sich musikalisch entwickeln. Deutlich rauher als "Destroy" ist es geworden, deutlich zurück zum Thrash in vielem - auch das ist ja außerordentlich parallel bei den beiden Bands mit dem "S" am Anfang verlaufen. Über die Gründe kann nur spekuliert werden, sei es also, dass auf der langen Zeit auf der Straße, bei der sich EKTOMORF im vergangenen Jahr fast den Arsch abgetourt haben, nicht genug Zeit blieb für ein "eigenständigeres" Songwriting, sei es, dass die Songs live am besten ankommen, die deutlich nach Sepu klingen oder sei es, dass sie ganz unbeirrbar als SEPULTURA-Klone weiterlaufen wollen - sie machen es stur und beileibe nicht schlecht.

Instinct


Cover - Instinct Band:

Ektomorf


Genre: New Metal
Tracks: 12
Länge: 43:7 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: