Review:

In The Night

(Dream Evil)

Wie schreibt das Label so schön: „Mit der Veröffentlichung von „Gold Medal In Metal“ stellte sich aber auch eine kurze Periode des Winterschlafes für DREAM EVIL ein.“ Und ich dachte da schon die Jungs wären Geschichte. Nach zwei bzw. drei richtig guten Scheiben zu Anfang des Jahrzehnts verließen Gitarrenhexer Gus G (FIREWIND, und seit neustem Ersatz für Zakk bei OZZY) und Drummer Snowy Shaw (KING DIAMOND, THERION) die Band; das folgende Album „United“ konnte dann auch nicht vollständig überzeugen. Die Best of-Scheibe schien das Ende zu markieren. Mit „In The Night“ kommen die Mannen um Fredrik Nordström mit neuem Gitarristen an Bord (Dannee Demon) und neuem Schwung daher. DREAM EVIL setzen bei ihrem fünften Studiowerk weniger auf Image (trotz vorhandener Klischees) und agieren gekonnt an manch ausgetretenen Pfaden vorbei. Bereits der Opener „Immortal“ hat ein absolut bandtypischen Gesangslinie und haut auch gut rein, das zum mitgrölen einladende sehr eingängige „See The Light“ entpuppt sich als echter Ohrwurm - der hymnische Powersong „On The Wind”, die witzige, nicht ernst gemeinte Ballade „The Ballad“ (toll passender Titel), das eher getragene Miniepos „In The Fires Of The Sun“ und das perfekt arrangierte, aber auch leicht kitschige „The Unchosen One” seien mal als Anspieltipp genannt. DREAM EVIL sind mit „In The Night“ wieder in der Spur und machen dass, was sie am Besten können - einfach nur Spaß. Und auch wenn man „Dragonslayer“ oder „The Book Of Heavy Metal“ (noch) nicht das Wasser reichen kann – mit dieser Scheibe dürften DREAM EVIL die Metalgemeinde reichliche erfreuen.

Die Limeted Edition kommt als Mediabook-CD mit geändertem Artwork, einen dickeren Booklet, 2 Bonussongs („Good Nightmare“ und „The Return“) und einem Band Patch daher.

In The Night


Cover - In The Night Band:

Dream Evil


Genre: Heavy Metal
Tracks: 12
Länge: 46:33 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI