Review:

Songs for Satan

(Dopelord)

Bei DOPELORD erwartet Dich eine starke Portion Doom Metal mit monoton-repetitiven Gitarren, eingängigen Melodien und bekifften Fuzz-Rhythmen.

Die Musik des Quartetts aus Warschau hat immer wieder etwas hymnenhaftes; sie bewegen sich auf dem Pfad, den eins BLACK SABBATH wegweisend vorgaben. Da steckt Bluesrock, Psychedelic Rock und Stoner drin, mit verzerrtem, tief gestimmtem Gitarrenspiel. DOPELORD halten sich an ihre Lieblingsthemen: Satan und Drogen. Why not! Vielleicht hat man es hier auch mit einem anklagenden Widerstand, gegen die katholische Dominanz in der Heimat zu tun. Es ist der fünfte Longplayer seit ihrer Gründung im Jahre 2010, ihr erstes Album "Magic Rites" veröffentlichten sie 2012.

Dann hören wir uns mal an, welche Songs die Truppe für den Beelzebub bereithält: Hinter dem 40 Sekunden langem „Intro“ verbirgt sich nächtliche Waldstimmung. Danach erklingt das starke „Night Of The Witch“, welches mich stellenweise an GHOST erinnert. Atmosphärisch hat der Track etwas Warmes. Grzegorz Pawlowski und Pawel Mioduchowksi haben wuchtige Riffs am Start, die Melodie geht gut ins Ohr. „The Chosen One” gibt weitere 70er Vibes. Das Becken des Drummers Piotr Ochociński wird durchgecrasht und es gibt schöne Gitarrensoli. Den charismatischen Gesang auf „Songs für Satan“ teilen sich Piotr Zin und Pawel Mioduchowski. „One Billion Skulls“ und „Evil Sell“ punkten mit erdrückenden knarzigen Gitarren und psychedelischer Stimmung. Überraschender Weise folgen bei „Worms“, anstatt Klargesang, Growls. Der Song ist viel düsterer, als der Rest der Platte, aber groovt ordentlich.

Mit „Songs for Satan“ hauen DOPELORD ein gutes, wenn auch nicht mit üppiger Originalität ausgestattetes Album, raus.

Songs for Satan


Cover - Songs for Satan Band:

Dopelord


Genre: Doom Metal
Tracks: 7
Länge: 38:20 (CD)
Label: Blues Funeral Recordings
Vertrieb: Cargo Music