Review:

Blood Source

(Disparaged)

Von wegen, Schweizer sind gemütlich - wer "Blood Source" hört, möchte meinen, sie hätten ihre Finger auch beim Death-Metal-Erfinden im Spiel - nicht nur bei den Bonbons… Die Eidgenossen brauchen nicht mal eine Sekunde, dann geht’s voll ab, mehr als 40 Minute direkt auf’s Maul rauf. DISPARAGED verbinden Slayer–Riffing ("Banished") mit ultra-dickem Death Metal recht amerikanischer aber nicht zu verfrickelter Attitüde und ganz leichtem Grind-Einschlag. Allermeistens kloppen Sie in erhöhtem Tempo durch die Alpenwelt, für Abwechslung sorgen vor allem die eingespielten Intros und Filmsequenzen, die neben zusätzlicher Variabilität tatsächlich auch für eine erfreuliche Straffung der Spannungsböden sorgen. Dazu hat der Franko-Kanadier J-F Dagenais den Alpenhörnis einen Sound verpasst, der auch Jeans eigener Band Kataklysm zur Ehre gereichte. All das zusammen sorgt für eine sehr straight-harte, aber dennoch nie eintönige Scheibe mit jeder Menge Energie. Dazu kupfern die Jungs nicht einfach irgendeine der Stilrichtungen innerhalb dieses Genres ab, sondern sie versuchen, die Vorteile der Einflüsse zu bündeln. Und das ist wirklich prima gelungen und bringt unterm Strich einen ganzen Strauß überaus launiger Todesmelodien an den geneigten Fan. Jaja, viel besser als Ricola…

Blood Source


Cover - Blood Source Band:

Disparaged


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 40:50 (CD)
Label: Twilight
Vertrieb: Twilight Vertrieb