Review:

Supervillain Outcast

(Dodheimsgard)

Kommt Zeit, kommt Änderung. Aus DØDHEIMSGARD wurde DHG, aus Black Metal, Avantgarde Black Metal. Wobei eben diese Stilrichtung kaum noch hörbar ist - wie wohl auch schon auf dem Vorgänger "666 International"und Vicotnik hat neue Mitstreiter um sich gescharrt - unter anderem Kvohst als Vokalakrobat. Und? Ist die Band noch so wichtig wie seinerzeit mit "Kronet Til Konge"? Sicher werden wieder viele den enormen Anspruch loben, die technische Fähigkeit, die avangardistische Herangehensweise… Und? Ganz neutral betrachtet bleiben kalte, industrielle Gitarrenklänge, viele künstliche Samples, Elektronik, ruhige, fast ambienteske Klänge, Schrei- oder Sprech-Gesang, zahllose Breaks, Disharmonien, Blast-Beats, abgehacktes Riffing, orientalische Einleitungen, rein-rockige Töne und ein paar Metal-Anleihen. Das mag ja alles irre fortschrittlich sein und anspruchsvoll und bla und blubb. Letztlich aber bleibt nur eine ziellose Verquickung vieler verschiedener Zutaten zu einer schwer verdaulichen Tonkonserve. Und das nervt - je länger die Scheibe dauert.Kommt Zeit, kommt hoffentlich Ende.

Supervillain Outcast


Cover - Supervillain Outcast Band:

Dodheimsgard


Genre: Black Metal
Tracks: 15
Länge: 56:23 (CD)
Label: Moonfog
Vertrieb: