Review:

Time To Repent

(Devil)

TIPP
Vermutlich beflügelt durch den immensen Underground-Erfolg der göttlichen THE DEVIL´S BLOOD, trauen sich inzwischen vermehrt auch andere Bands, stark 70er-beeinflussten "Occult Rock" zu spielen. Die Zielgruppe für Truppen wie besagte Holländer, GHOST, JEX THOTH, CASTLE oder eben die seit 2009 aktiven DEVIL ist vermutlich eine gar nicht mal so große Schar von Protestierern, die einen Gegenpol zum klanglich sterilen, neumodisch-pseudoharten Einheitsbrei der vergangenen Jahre des neuen Jahrtausends sucht. Man kann hier viel herum philosophieren; Fakt ist, dass diese kleine Szene wächst und wächst, und das ist auch gut so! Die Norweger DEVIL passen stilistisch perfekt in den Club oben genannter Herrschaften und punkten mit einem Album voller eingängiger, obskurer und fast schon (vor allem gesanglich) "fröhlicher" Songs, womit sie ein ähnliches rhetorisches Stilmittel wie ihre überragenden Landsleute JOYLESS auspacken. Mit ist absolut bewusst, dass man eine Scheibe wie "Time To Repent" auch abgrundtief kacke finden kann und darf, aber genau das macht einen großen Reiz von Stücken wie dem mit einem grandiosen Widerhaken-Refrain ausgestatteten Opener "Break The Curse", dem treibenden Titelsong, dem geilen, mitgrölkompatiblen Rocker "Open Casket", der Halbballade "Death Of A Sorcerer" oder dem erstklassigen Ohrwurm "At The Blacksmiths" aus. Lediglich das banale "Crazy Woman" fällt dabei etwas ab, doch am Ende ist "Time To Repent" ein erstklassiges Debüt!

Time To Repent


Cover - Time To Repent Band:

Devil


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 35:3 (CD)
Label: Soulseller Records
Vertrieb: Soulfood