Review:

Human Fragility

(Dawn Of Destiny)

TIPP
Mit ihrem dritten Album „Human Fragility” (bereits 2009 erschienen) hat die Bochumer Band DAWN OF DESTINY ihrem bereits starken Vorgänger „Rebellion In Heaven” noch einen drauf gesetzt. Sängerin Tanja Maul und ihre Mannen erfinden zwar mit ihrem melodisch-orchestralen Metal und den männlichen Gesangsparts (clean & growl) das Genre nicht gerade neu, aber DAWN OF DESTINY überzeugen durch Frische, Eingängigkeit und guten Ideen; musikalisch ist neben dem Gesang auch besonders die Gitarrenarbeit (Veith Offenbächer) hervorzuheben, den notwendige fetten Sound für ihre künstlerische Ausrichtung weist „Human Fragility” ebenfalls auf. So seien als Appetizer neben dem epischen Titeltrack das Doublebass-Gewitter das speedige „Silent Suffering genannt. Mit „Learning To Fly“ hat man gar einen richtigen, etwas zahmeren Radio-Hit an Bord, das für DAWN OF DESTINY eher ungewöhnliche, getragen und natürlich „ägyptisch” klingenden „Ten Plagues Of Egypt“ überzeugt auf ganzer Linie und auch das deftigere, mit Growls versehene „Dying Alone“ fängt einen gut ein. Das die Ruhrpottler dabei schon einen gewissen Bekanntheitsgrad haben, kann man auch daraus ersehen, dass sie mit Ian Parry (ELEGY, AYREON. bei „Human Fragility”) und Bernhard Weiß (AXXIS. bei „Unborn Child“) auf zwei prominente Gäste zu verweisen haben. Hätten DAWN OF DESTINY dann noch ein paar Songs weniger auf „Human Fragility“ gepackt und somit der Scheibe zu einer gewissen Kompaktheit verholfen, das Album wäre uneingeschränkt zu empfehlen. Aber auch so dürfen Fans von NIGHTWISH bis KRYPTERIA hier bedenkenlos zugreifen.

Human Fragility


Cover - Human Fragility     Band:

Dawn Of Destiny


Genre: Melodic Metal
Tracks: 15
Länge: 66:34 (CD)
Label: Shark Records
Vertrieb: H'art