Review:

Prying Eyes

(Cruel Hand)

TIPP
CRUEL HAND waren usprünglich ein Projekt aus dem OUTBREAK-Umfeld, aber vor den Aufnahmen zu „Prying Eyes“ entschloss sich der Haufen, aus dem Projekt eine Fulltime-Band zu machen, mit allem was dazugehört, inklusive Deal mit Bridge9. Die Entscheidung des Labels, die Band unter Vertrag zu nehmen, lässt beim Hören des 23minütigen Wutbrockens problemlos nachvollziehen, was CRUEL HAND hier bieten ist metallischer Hardcore auf ganz hohem Niveau. Brutale Songs, die Wut, Verzweiflung und Aggression ohne Unterlass rausschreien und dabei mit heftigem Groove locken. Die dezent an Scott Vogel (TERROR) erinnernde Stimme passt wie die berühmte Faust aufs Auge und bekommt Unterstützung von einer hervorragend agierenden Gitarrenfraktion. Dahinter steht die permanent Druck machende Rhythmusabteilung, die keine Gnade kennt und selbst in den Parts mit angzogener Handbremse („Damaged Good“) ungeduldig mit den Hufen scharrt. Und das alles vermittelt mit abwechslungsreichem Songwriting, das Langeweile gar nicht erst aufkommen lässt und sich im Vergleich mit dem Vorgängeralbum fokussierter zeigt, und verpackt in eine erstklassige Produktion. Fast. Pissed-Off. Great!

Prying Eyes


Cover - Prying Eyes Band:

Cruel Hand


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 23:18 (CD)
Label: Bridge9
Vertrieb: Soulfood