Review:

Corpse Molester Cult

(Corpse Molester Cult)

AMORPHIS-Musiker und ihre Nebenprojekte. CHAOSBREED war das Kind von Esa Holopainen, verlief sich aber schon vor Jahren im Sande. Tomi Joutsen hat sich mit CORPSE MOLESTER CULT seine eigene Truppe zusammengesucht, um auf seine Weise dem guten alten Death Metal zu frönen. Mit Mikko Nevanlahti (CATAMENIA) ist ein weiterer Musiker mit Rang und Namen dabei, während der Rest bisher nicht groß in Erscheinung trat. Macht aber nix, das Ergebnis in Form der ersten EP weiß zu gefallen. Wichtig ist dabei noch die Information, dass Mr. Joutsen nicht am Mikro zu finden ist, sondern sich auf die Gitarre besonnen hat und sich da locker klassische ENTOMBED/ DISMEMBER-Riffs aus dem Ärmel schüttelt. Schön groovend geht es durch die gute Viertelstunde, die nicht nur an selige Stockholmer Zeiten erinnert, sondern mit Klavierintro und einigen Gitarrenspielereien kleine Feinheiten in den Sound einbringt, ohne dass die Hommage dadurch beeinträchtigt wird. Am Mikro findet sich ein stimmlich passender Kerl, der in den Growl-Parts immer wieder an Tomi Joutsen erinnert (ebenso an Mr. Petrov), der eben so fähig ist wie seine Bandkollegen. Die Produktin ist entsprechend old schoolig ausgefallen, alles andere wäre aber auch ein Verbrechen. Mit dieser EP weiß der AMORPHIS-Ableger zu überzeugen und wird Schwedenfreunde in Verzückung versetzen. Bleibt zu hoffen, dass die Bande länger aktiv ist als damals CHAOSBREED. Oder gar Esa zu einer Reunion animiert…

Corpse Molester Cult


Cover - Corpse Molester Cult Band:

Corpse Molester Cult


Genre: Death Metal
Tracks: 4
Länge: 17:2 (EP)
Label: Hammerheart Records
Vertrieb: Rough Trade