Review:

CB Funk

(Coogans Bluff)

Irgendwie lieben es COOGANS BLUFF klassisch - mischen sie doch klassischen Stonersound mit Klassikern des harten Rock’n’Roll (die laut Labelinfo zitierten MOTÖRHEAD und AC/DC lassen sich zumindest erahnen). Rausgekommen ist mit "CB Funk" auf jeden Fall ein abwechslungsreiches Album, welches schon mit dem überlangen Titeltrack "CB Funk" standesgemäß loslegt. Das 11-minütige atmosphärische Instrumentalstück strotzt vor Coolheit - eine Jamsession zwischen Doom und Psychedelic welche mit der Zeit kräftig Groove entwickelt. Starker Anfang, dem später mit dem kraftstrotzenden "Poison Juice" (der Gitarrenpart des schnellen Songs ist alleine schon den Anspieltipp wert), dem fast schon hypnotischen Instrumentaltrack "Mountains" und dem 85 Sekunden langen, zwischen Wüstenrock und Punk heruntergeschruppten "360" noch einige Highlights folgen. Das recht heftige L7-Cover "Just Like Me" und "Clean Machine", welches mit über 20 Minuten Laufzeit ein paar (gewollte) Längen enthält und den Start der Scheibe wieder aufgreift, beschließen den ersten vollwertigen Longplayer der Rostocker, welche mit Sänger Thilo Streubel auch noch eine echte Stonerfresse am Mikro haben. COOGNAS BLUFF sollten mit "CB Funk" ein großer Schritt nach vorne gelungen sein. Ohne Schielen in Richtung Kommerz und bei entsprechenden Liveaktivitäten geht da was.

CB Funk


Cover - CB Funk Band:

Coogans Bluff


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 10
Länge: 55:53 (CD)
Label: Dritte Wahl Records
Vertrieb: Soulfood