Review:

The Sirens Sound

(Collapse Under The Empire)

COLLAPSE UNDER THE EMPIRE lassen dem geneigten Musikfreund nicht viel Zeit, „The Sirens Sound“ erscheint recht flott nach dem Album. Fünf Songs gibt es diesmal zu hören, die es zusammen auf mehr als eine halbe Stunde instrumentalen Postrock bringen. Keine Veränderung in der Beziehung, genauso wenig wie beim Händchen für das Aufbauen atmosphärisch dichter Songs. Schon der das Album eröffnende Titeltrack macht das deutlich und langweilt trotz beinahe zehn Minuten Länge zu keiner Sekunde. Dafür sorgt das gekonnt ruhige Schlagzeugspiel und die flirrenden Gitarren, die zusammen eine den ganzen Song über anhaltende Spannung aufbauen, was „The Sirens Sound“ sehr kraftvoll starten lässt. Beim nachfolgenden „Grade Separation“ geht es, fast schon erwartungsgemäß, ruhiger zu, was den Song zu einem Antipol des Titeltracks macht. Im Spannungsfeld kraftvoll-sanft geht es auch in den anderen drei Songs des Albums weiter, was durch gekonnt eingesetzte Synthie-Sounds, Klavier-Passagen und das beeindruckende Wechselspiel von harten Gitarrenriffs und sanften Klängen erzeugt wird. Das Wichtigste haben COLLAPE UNDER THE EMPIRE dabei nicht vergessen: die Songs sind mitreißend, fesselnd und bleiben im Ohr hängen. Wie jede gute rein instrumentale Scheibe ist auch „The Sirens Sound“ eine Einladung für den Hörer, sich auf sein eigenes Kopfkino einzulassen und die Musik als akustische Untermalung des eigenen Films zu nutzen, der in diesem Fall ruhig und entspannt sein dürfte, mit nur gelegentlichen aufregenderen Passagen. Kann auch mal ganz schön sein, ist so was doch gute Musik für ruhige Abende, an denen man mit Kopfhörern auf dem Sofa liegt.

The Sirens Sound


Cover - The Sirens Sound Band:

Collapse Under The Empire


Genre: Alternative
Tracks: 5
Länge: 32:23 (CD)
Label: Sister Jack Records
Vertrieb: Cargo Records