Review:

House Of Insanity

(Chris Caffery)

Schon das letzte Solowerk von CHRIS CAFFERY („Pins And Needles“) konnte nicht an die beiden formidablen Referenzwerke „W.A.R.P.E.D.“ und „Faces + God Damn War“ heranreichen. Und auch mit „House Of Insanity“ wird das Ziel sich neue Fans zu erschließen nicht leichter erreichbar. Der Ex-SAVATAGE und DR. BUTCHER Klampfer bleibt diesmal nicht nur endgültig am sperrigen Sound hängen, sondern liefert zum Teil wenig inspirierende Kompositionen ab und gesangsmäßig geht das neue Werk auch nicht. Basta! Da kann auch das Duett mit Zack Stevens im ganz passablen „Solitaire“ nichts retten. Daneben noch recht belanglosen Balladen („Madonna“, „Winter In Hamburg“) und ein eher mäßig, da doch irgendwie grooveloses BOB MARLEY-Cover („Get Up, Stand Up“). Da erreicht nur der schnelle Opener „Seasons Change" (der etwas an SAVATAGE erinnert, ohne deren Epic und Volumen), das ähnlich gelagerte und bis auf einen furchtbaren „ohohoh“-Anteil gute „I Won’t Know" und das entspanntere „No Matter What" Normalform. Vielleicht hat der gute Chris doch zuviel Zeit in das Trans-Siberian Orchestra gesteckt? Wir alle wissen, auch ein Großer kann mal daneben langen – das ist CHRIS CAFFERY mit „House Of Insanity“ nun auch passiert.

House Of Insanity


Cover - House Of Insanity Band:

Chris Caffery


Genre: Heavy Metal
Tracks: 13
Länge: 67:38 (CD)
Label: AFM
Vertrieb: Soulfood