Review:

Morte(s) Nes(s)

(Celeste)

TIPP
CELESTE haben „Misanthrope(s)“ gefühlt gerade erste veröffentlicht, da steht mit „Morte(s) Nes(s)“ schon der Nachfolger parat, der beim ersten Hören mit seiner schwarzmetallischeren Schlagseite überrascht. Der Black Metal hat die Oberhand gewonnen, ohne dass die Doom- und Postcore-Einflüsse zu weit ins Hintertreffen geraten sind. Aber dank der Produktion haben die Gitarren den typischen Black Metal-Klang bekommen und sind lauter als noch auf „Misanthrope(s)“, wodurch das neue Album heftiger aus den Boxen kommt. Gleichzeitig sind die Franzosen auf den Trichter gekommen, noch öfter das Tempo aus den Songs zu nehmen, um so die ganze Bösartigkeit und Wucht ihrer Musik zur vollen Entfaltung zu bringen, was ihnen durchweg gelungen ist. Der Gesang ist anno 2010 die Konstante im CELESTE-Sound geblieben, wie gehabt wird ausschließlich in der Muttersprache gebrüllt – und das so fies und bösartig, dass norwegischen Shoutern Angst und Bange werden kann. Höhepunkt er Scheibe ist ganz klar das abschließende minütigen „De sorte que plus jamais un instant ne soit magique“, in dem CELESTE noch einmal alles auffahren, was sie an Ideen, Können und Atmosphäre haben, angereichert um einige Gastauftritte (Geige, Klavier), die dem Stück den letzten Kick geben und es zu einem würdigen Abschluss für eine großartig böse Platte machen. Das Beste zum Schluss, wobei zu sagen ist, dass die sechs anderen Stücke ebenfalls auf sehr hohem Niveau angesiedelt sind. Mit ihrem dritten Album (das wieder als kostenloser Download zu haben ist, wie auch als wunderschönes Vinyl und auf CD) könnte es CELESTE gelingen, noch mehr Fans zu für sich zu gewinnen und gerade in der Schwarzwurzel-Szene zu wildern. Verdient wäre es mit diesen bärenstarken Album, dass ihnen der Durchbruch (soweit das mit solch extremer Musik möglich ist) gelingt!

Morte(s) Nes(s)


Cover - Morte(s) Nes(s) Band:

Celeste


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 41:59 (CD)
Label: Denovali Records
Vertrieb: Cargo Records