Review:

A Story About Those Who Tell

(Carpathian Dream)

"Es macht einfach Spaß" der Band zu lauschen hieß es im Review zum Vorgänger "Frozen Tears". Spaß steht hier nicht mehr im Vordergrund. Das hat verschiedene Ursachen. Zum einen regiert über der gesamten Scheibe eine gewisse Melancholie, Anflüge mittel-alter Paradise Lost bleiben als Einflüsse sicherlich bestehen. Zum anderen rückt immer größere Professionalität anstelle des Spaßfaktors, vor allem in Sachen Aufmachung sieht die Scheibe aus wie eine label-gebundene. Und auch den Songs merkt man an, daß sie sehr ambitioniert gebaut wurden. Mit dem gotischen Klangteppich verknüpft finden sich viele, viele andere Stilbrücken: Neumodernere Metall-Klänge zum Beispiel bei "Human Being" oder "Rest Forever", strenger Rock ("From A Laugh And A Tear")und Frauengsang in bester holländischer Manier ("Fading Away"). Akustikparts lockern das Ganze zusätzlich immer wieder auf. Schade, daß der streckenweise arg dumpfe Sound viel von der Energie und der angenehmen Atmosphäre schmälert, daß die Gitarrenarbeit teilweise ein wenig brüchig daher kommt und die Stimme des Sängers der Ambition des Songs immer noch nicht ständig folgen kann. Das verhindert aber immer noch nicht die gesamte Ausstrahlung der Musik - wenn man es mal so nennen darf. Die ist zwar nicht mehr spaßig, aber deswegen noch lange nicht traurig, sondern insgesamt trotz der Abstriche einfach nur schön. Hört euch "Still Hungry" an und ihr wißt, was gemeint ist.

A Story About Those Who Tell


Cover - A Story About Those Who Tell Band:

Carpathian Dream


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 49:9 (CD)
Label:
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