Review:

Graceful... Yet Forbidding

(Callenish Circle)

Teutonische Krieger in Fellhosen und ein Metal voller Steel und Glory, sind das CALLENISH CIRCLE? Auch wenn es das Cover mit bildfüllendem Schwert vermuten lässt, so liegt man mit der Vermutung richtig schön daneben. Das noch ziemlich junge Label Edgerunner hat hier eine ziemlich abwechslungsreich klingende Band unter die Fittiche genommen, die geschickt alle düsteren Metalarten tangiert und sich keiner so recht zuordnen lässt, sich aber in Gothic, Heavy oder Death ziemlich routiniert bewegt. Geschickt tänzelt sie um die meisten sich darbietenden Fettnäpfchen dieser Genres, und wirkt durch ein originelles Songwriting unverbraucht und spielfreudig. Bei einem Song klingen sie wie die melodischen Deather von IN FLAMES, dann riffen die Gittaren wie im Heavy Metal, dann wummert eine Bassline durch den Songoder hämmert die Double Bass. Gemeinsam haben alle Songs ihre tollen Melodien und ihre Reichtum an Abwechslung. Die Vocals spielen sich meist im gekrächzten tiefen männlichen Bereich, wenn mal eine Frauenstimme zu hören trägt das nicht unbedingt zur Atmosphäre sondern gehört zu den Dingen die sie sich hätten sparen können. Die doppelte Gitarrenbesetzung wirkt auf jeden Fall recht fett und die Produktion ist in Ordnung. CALLENISH CIRCLE haben trotz allem nur ein Album geschaffen, dass man wirklich gut hören kann, aber mehr auch nicht.

Graceful... Yet Forbidding


Band:

Callenish Circle


Genre: Gothic Metal
Tracks: 15
Länge: 68:12 (CD)
Label: Edgerunner Records
Vertrieb: