Review:

BK3

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BRUCE KULICK startete zu Beginn seiner Karriere als Gitarrist geradezu durch. Nach einem Job in der Tour Band von MEAT LOAF (zu „Bat Out Of Hell“ Zeiten) spielte er an der Seite von Gene Simmons und Paul Stanley von 1984 bis 1996 als Leadgitarrist bei KISS. Danach wurde es bis auf einige Gastauftritte ruhig um ihn. Auch seine beiden ersten Soloalben konnten da wenig reißen. Mit Album Nummer drei, kurz „BK3“ betitelt, wird sich das aber auch nicht groß ändern. Denn nicht alle Songs können, trotz teilweise illustrer Gäste, vollends überzeugen. KULICK versucht sich immer wieder gen Blues, alleine das nötige Feeling will nicht kommen, seine Gesangstimme ist meist ohne Charisma und manche Kompositionen fehlt einfach der letzte Tick. Wobei „BK3“ mit dem recht heavy eröffnenden „Fate“ gut in die Gänge kommt; und auch das eingängige „I'm The Animal" mit Tobias Sammet (EDGUY) und Eric Singer (KISS), das Instrumentalstück „Between The Lines“ bei welchem der gute BRUCE zusammen mit Steve Lukather leicht bluesigen Gitarrenstoff abliefert und das vom 2001er Solo-Debüt „Audiodog” stammende Instrumental „Skydome” wissen zu gefallen. „BK3“ bietet also schon schöne Songs, welche auch schnell ins Ohr gehen – aber auch recht schnell wieder raus. Da hätte man sich doch etwas mehr Substanz, auch gerade bei den oft nur Standard verströmenden Gitarrenparts gewünscht – so weis z.B. „Friend of Mine” mehr durch John Corabi’s (Ex-MÖTLEY CRÜE, UNION) Gesang zu überzeugen als mit dem wirklich nur gediegenen Gitarrenspiel. RUCE KULICK liefert mit „BK3“ alles in allem leider nur solide Kost und ist somit wohl in erster Linie für KISS-Fans von Interesse. (hardy)



Bruce Kulick ist endlich zurück. Nachdem man schon lange die ein oder andere Aussage zum neuen Album von den diversen Gästen gehört hat, startet das neue Jahr nun wunderbar mit dem ehemaligen Gitarristen von Kiss. Das Schöne an diesem Album, die Songs sind nicht nur abwechslungsreich, sie kommen auch alle schnell auf den Punkt. Firlefanz, Gitarrengefrickel und Bombast wird man vergebens suchen. Stattdessen liest sich die Gästeliste wie das Who is Who der Branche. Gleich beim zweiten Track „Ain´t Gonna Die“ ist sein ehemaliger Bandkollege Gene Simmons mit von der Partie und er soll nicht der einzige Kiss Musiker bleiben. Zusammen mit Eric Singer (Drummer Kiss und Alice Cooper) sowie John Corabi ist Bruce Kulick bei ESP tätig und so verwundert es nicht, dass John beim folgenden „Friend Of Mine“ dabei ist, ein wunderbarer Midtemposong mit eingängigem Refrain. In „Hand Of The King“ ist schließlich Nick Simmons (Sohn von Gene Simmons) zu hören, bevor mit „I´ll Survive“ noch einmal ruhigere Töne angeschlagen werden. Zurück aus der Entspannungsphase holt uns Doug Fieger, Sänger von The Knack, mit dem peppigeren „Dirty Girl“, bevor das Avantasia Dream Team Tobias Sammet und Eric Singer sich beim Song „I´m The Animal“ die Ehre geben. Der Track scheint wie auf die beiden zugeschnitten, zählt er doch zu den härteren, rotzigen Stücken des Albums. Als letzter Gastmusiker sei noch Steve Lukather von Toto erwähnt, welcher beim Instrumentaltrack „Between The Lines“ voll auf seine Kosten kommt. „Life“ bietet noch einmal eine wunderschöne Gelegenheit zum Träumen, bevor Bruce Kulick sich in „Skydome“ seinem Instrument voll und ganz hingibt und das Album beschließt.(tennessee)


BK3


Cover - BK3 Band:


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 51:8 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood