Review:

7 Benedictions / 7 Maledictions

(Bloodflowerz)

Spätestens seit dem klasse Hollywoodstreifen "Sieben" wissen auch die weniger katholischen Mitbürger zumindest über die sieben Todsünden bescheid. BLOODFLOWERZ erweitern dieses Wissen auch um die sieben "Benedictions". Und das tun sie zumindest Anfangs nicht in einer Weise die den Hörer fesseln wird. Denn auch wenn jeder Songs für sich gehört durchaus angenehm zu hören ist und auch rockt, so wirken die zu ähnlichen Gitarrenparts und Sounds ermüdend. Das Potential der Sängerin ist enorm und ein gar nicht hoch genug einzuschätzendes Plus der Band. Was sie mit ihrer Stimme selbst bei den flacheren Songs noch herauskitzelt ist phänomenal. Starker Ausdruck, klare Aussprache und doch viel Emotion und Natürlichkeit navigieren die Band über die sich in den ersten Songs ansammelnden Klippen - dass hier grade Tracks wie "Dorian" durchaus alleine stehend gefallen ist nicht der Kritikpunkt, aber die Ideen und die Abwechslung fehlen mir. Doch zum Glück sind es insgesamt 7 Sünden und 7 gute Taten und je länger die CD rotiert desto mehr wird klar, dass BLOODFLOWERZ Ideen haben und dass sie Songs schreiben können, die merklich über dem Niveau ihres Debuts liegen. Ob das akustische "Heart Of Stone" oder das mit tierisch gutem Chorus versehene "Unperfectly Perfect". Jede Wette, dass die meisten ihren Lieblingssongs in den letzten 6 Songs finden werden. Etliche unspektakuläre Tracks trüben das Bild, die Stimme und der erwähnte hintere Teil des Albums machen diese wett und "7 Benedictions / 7 Maledictions" so zum erhofften würdigen Nachfolger von "Diabolic Angel", mit Songs die zwar nicht alle so schnell zu zünden, dafür aber auch nicht so schnell langweilig werden.

7 Benedictions / 7 Maledictions


Cover - 7 Benedictions / 7 Maledictions Band:

Bloodflowerz


Genre: Gothic Metal
Tracks: 14
Länge: 55:12 (CD)
Label: Silverdust Records
Vertrieb: Soulfood